Berlin, den 16 Januar 2025 – Unter dem Titel „Neue EU-Legislatur – neue politische Leitlinien“ diskutierten heute Vertreter aus Politik, Forstwirtschaft und Naturschutz die Zukunft der europäischen Waldpolitik auf dem jährlichen EU-Symposium des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR). Die Teilnahme von 200 Gästen aus ganz Europa unterstrich die hohe Relevanz des Themas. Im Zentrum der Debatten standen die Auswirkungen der neuen EU-Legislaturperiode auf die nachhaltige Waldbewirtschaftung. Besonders hervorgehoben wurden die Notwendigkeit eines Bürokratieabbaus und die Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten, um die Entscheidungsfreiheit der Mitgliedstaaten zu stärken. DFWR-Präsident Georg Schirmbeck betonte: „Nur durch eine abgestimmte Zusammenarbeit unter den Mitgliedstaaten können die ambitionierten Ziele zur nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder erreicht werden. Gleichzeitig müssen die Klima-, Biodiversitäts- und Wirtschaftsziele beachtet werden. Wir brauchen auf allen Gesetzgebungsebenen ein Gesetzgebungsmoratorium.“
Berlin, den 24. September 2024 – Inventuren zum Wildeinfluss auf die Baumverjüngung sowie sogenannte Schälschäden an älteren Waldbäumen durch Reh,- Rot- und Damwild weisen nach wie vor in vielen Regionen auf eine kritische Lage hin. Der Klimawandel mit seinen fatalen Folgen für den Wald erfordert umfangreiche Wiederbewaldungs- und Waldumbaumaßnahmen, um klimaanpassungsfähige Waldökosysteme zu erhalten und zu schaffen. Diese Maßnahmen werden jedoch durch Wildschäden gefährdet. Allein in Brandenburg zeigte die letzte Bundeswaldinventur, dass 50 % der jungen Bäume geschädigt sind, was die ökologische Vielfalt der Waldverjüngung hemmt.
Brüssel, 17.06.2024 – Der EU-Umweltministerrat stimmte heute für die Annahme des Nature Restauration Law. Eine Mehrheit einzelner Ministerinnen und Minister hat sich offenbar im Alleingang dem Gesetz verschrieben. Fraglich scheint in diesem Zusammenhang, ob das Nature Restauration Law nachhaltig Bestand haben wird. Österreichs Bundeskanzler Nehammer hat bereits gegenüber dem belgischen Ratsvorsitzenden eine Nichtigkeitsklage beim EUGH angekündigt, da seine Umweltministerin Gewessler nicht zur Abstimmung bevollmächtigt gewesen und ihre Zustimmung im Alleingang rechtswidrig sei. Die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke begrüßte indessen die Verabschiedung des Gesetzes.