Berlin, 19.01.2024 – Nachdem die Ampel-Spitzen in der vergangenen Woche ihre Pläne zur Lösung der Haushaltskrise vorgestellt haben, stehen die Verlierer fest: Land- und Forstwirtschaft sowie der ganze ländliche Raum. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) zeigt großes Unverständnis. Beinahe jeden Tag bringt der Regierungsapparat in Brüssel und Berlin neue bürokratische und völlig abwegige gesetzliche Regelungen hervor. Gleichzeitig werden im internationalen Wettbewerb wichtige finanzielle Unterstützungen zusammengestrichen. Das muss und wird zum dramatischen Höfesterben führen. Das muss und wird aber auch dazu führen, dass Arbeitsplätze im ländlichen Raum verloren gehen und die Preise für land- und forstwirtschaftliche Produkte steigen.
„Jeder Hektar Wald und jeder Kubikmeter Holz, den wir nachhaltig nutzen, sind ein wichtiger Meilenstein bei der Bewältigung des Klimawandels und dazu sichern und schaffen wir Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum! Die Grüne Woche ist das internationale Schaufenster, in dem wir Waldbesitzende und Forstpraktiker den Gästen aus aller Welt zeigen, mit welcher Leidenschaft, Kreativität und Fachwissen wir unsere Wälder und unsere Heimat zukunftsfest gestalten“, sagte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR), heute zum Start der Grünen Woche 2024 in Berlin.
An Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir richtete Schirmbeck bei der gemeinsamen Baumpflanzung einen Appell: „Herr Minister, auf uns prasseln immer mehr bürokratische und völlig praxisferne gesetzliche Regelungsvorhaben ein, die in ihrer Tonalität das letzte politische Vertrauen zerstören. Uns fehlt die Luft zum Atmen. Bevormundung und Vernachlässigung des ländlichen Raumes schaden zum Schluss dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, sodass wir Sie als unseren Waldminister an unserer Seite wissen. Setzen Sie sich für ein Belastungsmoratorium ein, anstatt Bürokratie aufzubauen und Stärken Sie die Forschung, anstatt Sie, wie mit dem nun auslaufenden Waldklimafonds, zu schwächen.“
Unter dem Motto „Gemeinsam für den Wald der Zukunft“ präsentiert sich die deutsche
Forstwirtschaft auf der Grünen Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 mit einem großflächigen Branchenstand von etwa 500 Quadratmetern. Das zentrale Thema in diesem Jahr ist Wald und Wasser. Der DFWR, gemeinsam mit seinen Mitgliedern, präsentiert sich anschaulich mit interaktiven Mitmachaktionen, stellt innovative Konzepte vor und lädt zu einem Dialog mit politischen Entscheidungsträgern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein. Besuchen Sie den Branchenstand der deutschen Forstwirtschaft in Halle 27, Stand 201 auf dem Messegelände Berlin
Bitte beachten Sie das beigefügte Pressefoto zu Ihrer freien Verwendung (Quelle: DFWR):
(v.l.n.r.: Dr. Christian von Boetticher, Vorsitzender der Bundesvereinigung der
Deutschen Ernährungsindustrie; Kai Wegener, Regierender Bürgermeister von Berlin;
Vera Butterweck-Kruse, Bundesvorsitzende DFUV-Forstunternehmerverband; Georg Schirmbeck, DFWR-Präsident; Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft; Christoph Ewers, DFWR-Vize-Präsident)