Berlin, den 5. Dezember 2024 – Große Teile der deutschen Wälder sind nicht gesund, wie die Waldzustandsberichte der Bundesländer belegen. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Waldböden eine unzureichende Basensättigung aufweisen und somit stark versauert sind. Diese Versauerung entsteht durch äußere Einflüsse wie Einträge aus der Industrie und ist für Waldbesitzende nicht vermeidbar. Da die Versauerung der Waldböden ein ernst zu nehmendes Problem darstellt, das wichtige Bodenorganismen und -prozesse erheblich beeinträchtigt, hat sich Rheinland-Pfalz verstärkt dem Schutz seiner Waldböden verschrieben. Dazu gehört unter anderem die erweiterte finanzielle Unterstützung der Waldkalkung. Bereits seit rund 30 Jahren werden in Deutschland Bodenschutzkalkungen auf stark versauerungsgefährdeten Waldböden durchgeführt. Eine Stabilisierung sehr stark versauerter Waldökosysteme ist jedoch nur durch wiederholte Bodenschutzkalkungen möglich.
Berlin, 08. Oktober 2024 – Die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur (BWI4) zeigen, dass die Bemühungen der Waldbesitzer und Forstleute Früchte tragen. Die Artenvielfalt in den deutschen Wäldern hat sich erhöht, die Fläche der Mischwälder ist gewachsen, und der Anteil an Totholz, welches vielen Arten als Lebensgrundlage dient, hat zugenommen. Dies ist das Resultat langfristig angelegter Waldumbau- und Artenschutzprogramme. „Die Ergebnisse der BWI4 belegen, dass unsere nachhaltigen Bemühungen, die deutschen Wälder artenreicher und resilienter zu gestalten, erfolgreich sind“, erklärt der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR). „Insbesondere der Ausbau von Mischwäldern und die gezielte Förderung von Totholz als Lebensraum sind entscheidende Maßnahmen, um die Biodiversität zu stärken.“
Berlin, den 24. September 2024 – Inventuren zum Wildeinfluss auf die Baumverjüngung sowie sogenannte Schälschäden an älteren Waldbäumen durch Reh,- Rot- und Damwild weisen nach wie vor in vielen Regionen auf eine kritische Lage hin. Der Klimawandel mit seinen fatalen Folgen für den Wald erfordert umfangreiche Wiederbewaldungs- und Waldumbaumaßnahmen, um klimaanpassungsfähige Waldökosysteme zu erhalten und zu schaffen. Diese Maßnahmen werden jedoch durch Wildschäden gefährdet. Allein in Brandenburg zeigte die letzte Bundeswaldinventur, dass 50 % der jungen Bäume geschädigt sind, was die ökologische Vielfalt der Waldverjüngung hemmt.
Brüssel, 17.06.2024 – Der EU-Umweltministerrat stimmte heute für die Annahme des Nature Restauration Law. Eine Mehrheit einzelner Ministerinnen und Minister hat sich offenbar im Alleingang dem Gesetz verschrieben. Fraglich scheint in diesem Zusammenhang, ob das Nature Restauration Law nachhaltig Bestand haben wird. Österreichs Bundeskanzler Nehammer hat bereits gegenüber dem belgischen Ratsvorsitzenden eine Nichtigkeitsklage beim EUGH angekündigt, da seine Umweltministerin Gewessler nicht zur Abstimmung bevollmächtigt gewesen und ihre Zustimmung im Alleingang rechtswidrig sei. Die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke begrüßte indessen die Verabschiedung des Gesetzes.
DFWR fordert Kurswechsel in der europäischen und nationalen Waldpolitik Forstbranche stellt Berlin und Brüssel Mängelliste aus und zeigt auf, wie Walderhalt und heimische Holzversorgung gesichert werden können.
Ramelow, Özdemir und DFWR-Präsident Schirmbeck begehen gemeinsamen Festakt: Klare Absage an ein neues Bundeswaldgesetz, das aktive Klimaanpassung ausbremst und Waldbesitzende einschränkt. Zusammenarbeit ausdrücklich erwünscht.
Minister Peter Hauk MdL: „Die Forstwirtschaft ist heute mehr denn je gefordert, ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und sozialer Gerechtigkeit nachhaltig zu verbinden“ Präsident des Deutschen Forstwirtschaftrates Georg Schirmbeck: „Moderne Forstwirtschaft braucht…