Durch klimatische Veränderungen seien Wälder, die in Deutschland mit 11,4 Millionen Hektar ein Drittel der Gesamtfläche einnehmen und den wichtigsten CO₂-Speicher darstellen, zunehmend bedroht. „Mit einer aktiven Anpassung der Wälder an den Klimawandel können artenreiche Waldlebensräume langfristig erhalten bleiben“, sagte Schirmbeck. Sowohl die kommunalen und landeseigenen Forstbetriebe als auch die zwei Millionen privaten Waldbesitzenden in Deutschland seien wichtige Partner für Politik und Verwaltung, indem sie sich mit ihrem Fachwissen für ein intaktes und nischen-reiches Ökosystem einsetzten. „Die Arbeit der Forstleute und Waldbesitzenden verbindet Biodiversität, Klimaschutz und Bioökonomie.“

Mit der Gründung eines neuen Ausschusses für Biodiversität und Klimaschutz im Rahmen seiner Mitgliederversammlung im vergangenen Oktober will der DFWR seine Arbeit in diesem Bereich künftig ausbauen und Lösungsstrategien entwickeln.

„Unsere Wälder sind Teil unserer Kulturlandschaft, die einerseits viele Ansprüche unserer Gesellschaft an das Gemeinwohl erfüllen und die gleichzeitig schonend und naturnah bewirtschaftet werden“, sagte Schirmbeck. Es sei eine Herausforderung, „aber keine unlösbare Aufgabe“, diesen Spagat auch in Zukunft zu meistern. „Nutzungsverbote laufen hingegen dem Gedanken intakter Stoffkreisläufe mit der Verwendung natürlicher Rohstoffe, die in Deutschland produziert werden und somit weniger Abhängigkeit vom globalen Rohstoffmarkt bedeuten, zuwider“, so Schirmbeck.

Deutscher Forstwirtschaftsrat e. V.
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