Am 9. April 2019 fand in Warnemünde im Rahmen der 69. Jahrestagung die Mitgliederversammlung des Deutschen Forstwirtschaftsrates statt.

Turnusgemäß stand die Wahl eines neuen Präsidenten und eines neuen Präsidiums an. Georg Schirmbeck wurde als Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates wiedergewählt. Im Präsidium vollzogen sich einige personelle Wechsel.

Das neue DFWR-Präsidium

Hans Georg von der Marwitz, MdB und Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldeigentümer AGDW. Er folgt auf Philipp Freiherr zu Guttenberg, der sich nach seinem Abschied aus dem Amt des AGDW-Präsidenten Ende 2018 nicht mehr zur Wahl stellte. Max Reger, Landesforstpräsident Baden-Württemberg und Geschäftsführer von ForstBW ersetzt Georg Windisch von der Bayerischen Forstverwaltung, der Ende 2018 in den Ruhestand ging.
Dr. Carsten Leßner vom Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUL) folgt auf Dr. Peter Röhe vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, der Ende 2018 in den Ruhestand ging.

Im Amt bestätigt wurden Norbert Leben, Präsident des Niedersächsischen Waldbesitzerverbandes als DFWR-Vizepräsident. Roland Burger, Bürgermeister der Stadt Buchen im Odenwald. Dr. Karl-Heinz Frieden geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz.
Carsten Wilke, Leiter der Forstabteilung im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und Chef der Hessischen Landesforstverwaltung.

Wechsel in der Geschäftsführung

Im Rahmen der Festveranstaltung zur 69. DFWR-Jahrestagung wurde Geschäftsführer Wolf Ebeling von den Mitgliedern für seine Verdienste um die deutsche Forstwirtschaft geehrt und in seine Heimat Niedersachsen verabschiedet. Er prägte den DFWR und die Geschäftsstelle in den letzten dreieinhalb Jahren. Er schaffte viele Grundlagen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des forstlichen Dachverbandes und hinterlässt ein gut bestelltes Feld.

Mit Franz Thoma übernimmt erstmals ein Forstkollege aus Bayern in Berlin. Nach dem Studium der Forstwissenschaften an der Technischen Universität München absolvierte Herr Thoma sein Referendariat in Bayern. Anschließend wechselte er 2008 zur Landwirtschaftskammer Steiermark in Österreich, wo er die Leitung des Referates für forstliche Beratung und Forsttechnik übernahm. Nach über sechs Jahren führte ihn sein beruflicher Weg zurück nach Bayern in das Unternehmen Bayerischen Staatsforsten (BaySF). Von 2016 bis 2018 folgte schließlich eine Tätigkeit als politischer Fachreferent für den Zentralverband der Waldbesitzer (CEPF) in Brüssel. Zuletzt war Herr Thoma als stellvertretender Leiter des Forstbetriebes Bodenmais (BaySF) tätig. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat wünscht Franz Thoma viel Erfolg.

Weitere Informationen:

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) gibt der Forstwirtschaft eine Stimme. Er ist die repräsentative Vertretung aller mit der Forstwirtschaft und dem Wald befassten Akteure in der Bundesrepublik Deutschland und setzt sich für die Interessen und Belange einer nachhaltigen Forstwirtschaft ein. Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet für den DFWR, dass Pflege und Bewirtschaftung der Wälder im Interesse ihres gesunden, stabilen und leistungsfähigen Zustandes, ihrer Multifunktionalität durch Nutzung, Schutz und Erholung und im Interesse der Landeskultur und des Umweltschutzes erfolgen – in der Gegenwart und in der Zukunft. Dies ist die Basis für rund zwei Millionen Waldbesitzende in Deutschland, die eine Waldfläche von 11,4 Millionen Hektar – das sind rund 32 Prozent des Bundesgebietes – bewirtschaften.