„Die hohe Qualität der deutschen Forstwirtschaft mit einer starken und in die Praxis verzahnten Forschungslandschaft liefert uns gute Ansätze für den Aufbau klimastabiler Wälder“, so Schirmbeck. Dazu zähle das Primat der wissenschaftsbasierten, aktiven Steuerung und Bewirtschaftung mit der Nutzung des nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffes Holz. „Durch die fortlaufende Ernte von Holz unter nachhaltigen Kriterien werden hohe Mengen an CO₂-Emissionen gebunden und substituieren damit die schädliche Wirkung unter anderem fossiler Brennstoffe. Nachhaltige Forstwirtschaft ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Schirmbeck: „Deutschland hat bei der klimafreundlichen Nutzung von Holz weltweite Vorbildfunktion. Andere Länder wie Korea oder die Mongolei sind hingegen Vorreiter bei technischen Möglichkeiten zur Waldbrandprävention oder bei nationalen Aufforstungsprogrammen. Wir müssen uns diesen forstlichen Wissensschatz zunutze machen und das Beste aus allen Welten verbinden. Dies erwarten insbesondere Entwicklungsländer von Deutschland.“ Laut Schirmbeck muss von der COP27 ein starkes Signal für den weltweiten Erhalt und die Entwicklung der Wälder ausgehen. Schirmbeck forderte in dem Zusammenhang einen Stopp der hohen Entwaldungsrate außerhalb Europas sowie der illegalen Abholzung von Tropenwäldern wie im Amazonas-Gebiet. „Für erfolgreichen Klimaschutz gilt: Global denken und regional handeln. Es ist Aufgabe der Bundesregierung, die Holznutzung in Deutschland, die nach hohen Standards erfolgt, zu stärken“. Künstliche Verknappung führe im Gegenteil dazu, Holz, das unter klimapolitisch fragwürdigen Bedingungen produziert werde, aus anderen Erdteilen zu importieren.

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