„Waldbesitzende, Forstleute und Forstunternehmerinnen und -unternehmer sind durch die Extremwetter nun im fünften Jahr im Dauereinsatz und kämpfen längst über die Belastungsgrenze hinaus für den Erhalt unserer Wälder.“ Die präventive Beseitigung der Schäden vor Käferbefall und zur Verkehrssicherung wie auch der Aufbau junger Wälder kosteten Zeit und Geld, so Schirmbeck.

In dem gemeinsamen Verbändegespräch mit Forstvertretern unter Federführung des DFWR ging es auch um die Vorhaben der neuen Bundesregierung wie die Honorierung zusätzlicher Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen sowie die geplante Novelle des Bundeswaldgesetzes (BWaldG). Konsens war es, dass künftig vor allem auch die Besitzer kleinerer Waldflächen weiter gestärkt werden sollen und flächendeckend forstliches Fachpersonal benötigt werde.

„Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, unsere Wälder auf Basis höchster forstwissenschaftlicher Expertise zu behandeln. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Politik und geeignete Rahmenbedingungen“, sagte Schirmbeck. Im Vergleich zu ungenutzten Wäldern sei die Klimaschutzleistung nach allen Erkenntnissen bei nachhaltiger Waldbewirtschaftung höher.

Die angestrebte Holzbauinitiative und die Biomassestrategie wurden von den teilnehmenden Verbänden als grundsätzlich richtige Schritte – auch zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten – begrüßt. „Es ist wichtig, dass wir den natürlich nachwachsenden Rohstoff Holz, der in Deutschland unter höchsten ökologischen und sozialen Standards erzeugt wird, auch hier einsetzen“, sagte Schirmbeck. „Damit beugen wir der Ausbeutung und illegalen Entwaldung in anderen Erdteilen vor.“ Schirmbeck sprach sich für mehr heimische Holzverwendung aus – in langlebigen Holzprodukten sowie als Teil der für die Energiegewinnung notwendigen Biomasse.

Positiv äußerten sich die Verbände zu der von Rottmann beabsichtigten Zielstellung, ihre Arbeit mit der betroffenen Forstbranche partizipativ für nachhaltige Waldbewirtschaftung zu gestalten und sich zügig für die weitere Bereitstellung von Extremwetterhilfen für die Forstwirtschaft einzusetzen. Der DFWR bekräftigte zum Abschluss, die Maßnahmen der Bundesregierung zum Waldumbau weiterhin konstruktiv-kritisch als Dachverband der Forstwirtschaft zu begleiten.

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