Berlin/Jessen, 31. März 2022 – Georg Schirmbeck, Präsident Deutscher Forstwirtschaftsrat (DFWR), hat heute zusammen mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff (CDU) und dem Vorsitzenden des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) Dr. Heinz Werner Streletzki die 6. KWF-Thementage in Jessen (Landkreis Wittenberg) eröffnet. „Unsere Forstwirtschaft ist wissenschaftsbasiert und technologieaffin. Die KWF-Thementage zeigen dies in ausdrucksstarker Weise“, sagte Schirmbeck. „Mit dieser Voraussetzung können wir unsere Wälder vor den Auswirkungen des Klimawandels mit geeigneten Maßnahmen schützen. Es bedarf dazu jedoch der notwendigen politischen Rahmenbedingungen.“
Dazu gehörten Unterstützung bei der Digitalisierung und der Ausstattung von Forstbetrieben mit Technik sowie ausreichend gut ausgebildetes Personal, um den Herausforderungen des Waldumbaus sowie der Behandlung durch Extremwetter geschädigter Flächen zu begegnen. „Die KWF-Thementage zeigen den hohen Aufwand, den die Forstbetriebe zur Aufrechterhaltung aller Waldfunktionen in der Praxis betreiben und zugleich die Dynamik einer an der Zukunft ausgerichteten Branche. Diese Leistungen und das Engagement müssen endlich in Politik und Gesellschaft wahrgenommen werden. Daher schlage ich vor, die nächsten Thementage im grünen Herzen unserer Hauptstadt – im Tiergarten in Berlin – zu veranstalten“, so Schirmbeck.
Die KWF-Thementage, die auf Einladung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie (MULE) in Sachsen-Anhalt stattfinden, stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Wald der Zukunft – jetzt gestalten“. Während der Veranstaltung finden Foren und Diskussionen zu den Fokusthemen Wiederbewaldung und Waldumbau sowie Präsentationen von Arbeitsverfahren und weiterer praktischer Anwendungen zu forstlichem Vermehrungsgut, Saat- und Pflanzverfahren und der waldbaulichen Behandlung von Kalamitätsflächen statt. Das Angebot richtet sich an Waldbesitzende sowie forstliche Unternehmen und politische Entscheidungsträger. In der Veranstaltungsregion Elbe-Elster befinden sich mehr als 60 Prozent der Waldfläche in Privatbesitz.
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