„Es hat sich in diesen letzten Wochen gezeigt, dass das technische Gerät der Feuerwehr oft nicht für den Einsatz im Wald geeignet ist“, sagte Schirmbeck. „Die Anfahrt zu einem brennenden Einfamilienhaus auf einer Asphaltstraße ist etwas anderes als der Zugang zu unwirtlichem Gelände, darauf sind viele nicht eingestellt.“ Es mangele hier nicht an Geld, sondern an Infrastruktur und einem konzentrierten bundes- und europaweitem Vorgehen. „Wir müssen die Kräfte besser bündeln und genau jetzt sowie auch nach der Waldbrandsaison Strategien entwickeln“, so Schirmbeck.

Schirmbeck unterstützte auch die jüngsten Forderungen von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nach einem schnelleren Umbau der Wälder. Allerdings dauere der Aufbau klimaresilienter Wälder mehrere Generationen und erfordere finanzielle Unterstützung. Bis 2050 rechnet Schirmbeck für den Waldumbau mit Kosten von bis zu 50 Milliarden Euro.

„Wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir mehr Druck auf allen Ebenen machen müssen: Waldumbau, technische Lösungen, internationale Zusammenarbeit – aus diesem Dreiklang können wir etwas für die Zukunft entwickeln.“

Der Sommer habe gezeigt, dass auch dringend weitere politische Maßnahmen gegen den menschgemachten Klimawandel erforderlich seien. „Es kann nicht sein, dass der Wald – das „grüne Drittel Deutschlands“ – allein die hohen Mengen CO2-Ausstoß aller Emittenten in Deutschland kompensieren soll“, so Schirmbeck. „Hier muss die Bundesregierung endlich überzeugende Konzepte vorlegen.“

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