„Wir gehen insgesamt von etwa 50 Milliarden Euro aus, die auf lange Sicht für den Waldumbau benötigt werden“, sagte Schirmbeck. Die heute durch die Bundesregierung bekannt gegebene Honorierung sogenannter Ökosystemleistungen löse die Probleme der angeschlagenen, zumeist kleineren Forstbetriebe, die in den letzten Jahren betriebswirtschaftliche Verluste hinnehmen mussten, nicht auf einen Schlag. „Sie ist aber ein ernstzunehmender Baustein für die waldbauliche Entwicklung im Klimawandel.“

Mit Blick auf die Auszahlung der Waldprämie, mahnte Schirmbeck ein bürokratiearmes Verfahren an: „Es ist fraglich, ob die Unterstützung sonst überhaupt bei den kleinen Waldbesitzenden ankommt, die über keinen großen Verwaltungsapparat für die Beantragung von Fördergeldern verfügen.“

Schirmbeck wiederholte seine Kritik an der geringen Fördersumme von 200 Millionen Euro pro Jahr. Der DFWR schlägt zur Unterstützung kleinerer Waldbesitzender vor, die Beiträge zur Berufsgenossenschaft mit dem ablaufenden Jahr durch staatliche Zuschüsse zu unterstützen. Ferner wäre es sinnvoll, forstliche Zusammenschlüsse – vor allem mittelständische Betriebsgemeinschaften – kurzfristig mit Geldern zu unterstützen. Dies ist im Übrigen Bestandteil des Koalitionsvertrages.

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