Schirmbeck betonte auch, dass die staatlichen Bemühungen zur Förderung des Rohstoffs Holz nicht darüber hinwegtäuschen könnten, dass an anderer Stelle Nutzungseinschränkungen, wie sie beispielsweise in der EU-Biodiversitätsstrategie und der EU-Waldstrategie aufgeführt werden, limitierend auf die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern wirkten. „Holz aus nachhaltiger, regionaler Waldbewirtschaftung ist in der Verwendung wesentlich klimafreundlicher als energieintensive, endliche Baumaterialien wie Zement und Stahl“, so Schirmbeck. Alle zehn Sekunden wachse in Deutschland die Menge von rund 40 Kubikmetern Holz nach, die für ein durchschnittliches Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt werde.

Die weitere Förderung des Rohstoffs Holz müsse als wichtiger Baustein bei der Umsetzung der Klimaziele der Bundesregierung verstetigt werden. „Die Honorierung von Ökosystemleistungen in der Forstwirtschafts ist dabei ein guter Anfang, deckt aber bei Weitem nicht die finanziellen Einbußen, die die Forstbetriebe in Deutschland durch die Extremwetterereignisse der vergangenen Jahre einstecken mussten“, so Schirmbeck.

Umso mehr gelte es jetzt, deutliche Akzente und Impulse für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu setzen. Dazu zählen laut DFWR neben einer notwendigen Verstetigung der forstlichen Förderung und einem breit angelegten Wissenstransfer in die forstliche Praxis auch die Anpassung der Schalenwildbestände an die örtlichen waldbaulichen Erfordernisse, wo es notwendig ist.

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