Den Live-Stream der Veranstaltung können Sie hier nachverfolgen. Wüst unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Forstwirtschaft für die Zukunft: „Der Wald ist Klimaschützer Nummer eins. Die riesigen Schadflächen zeigen, dass die Waldbesitzer die Generationenaufgabe der Wiederbewaldung nicht allein stemmen können. Der Deutsche Forstwirtschaftsrat und die vielen ehrenamtlich oder hauptamtlich engagierten Menschen leisten mit ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag für unsere Zukunft – denn die Zukunft des Waldes ist auch die Zukunft unserer und folgender Generationen. Ich werde mich deshalb weiter auch beim Bund dafür einsetzen, dass es über 2026 hinaus langfristige Unterstützung für unsere Wälder gibt.“

DFWR-Präsident Georg Schirmbeck sagte, alle Kräfte aus EU, Bund und Ländern seien gefordert, die Zukunftsfähigkeit der Wälder zu sichern. Nachhaltige Waldbewirtschaftung und Ressourcennutzung seien die Erfolgsschlüssel für Klimaschutz und Biodiversität. Die im DFWR organisierte Forstbranche biete ihren Sachverstand kooperativ an, um die Herausforderungen für das grüne Drittel Deutschlands im Interesse nachfolgender Generationen gemeinsam zu bewältigen.

Schirmbeck dankte der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für die weitsichtige Unterstützung des Waldbesitzes und für die Anerkennung der Arbeit der Forstleute.

Während der DFWR-Mitgliederversammlung hat der DFWR sein Präsidium neu aufgestellt und gewählt. DFWR-Präsident Georg Schirmbeck wurde für drei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Zum Vizepräsidenten wurde der Vorsitzende des Waldbesitzerverbandes der Gemeinden, Gemeindeverbände und öffentlich-rechtlichen Körperschaften in Nordrhein-Westfalen, Christoph Ewers, bestimmt. Sein langjähriger Vorgänger Norbert Leben wurde in Münster verabschiedet und zum DFWR-Ehrendmitglied ernannt. Die nichtwaldbesitzenden Mitglieder sind künftig durch Fanny Hurtig, Vizepräsidentin des Deutschen Forstvereins,  vertreten.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete außerdem die „Münsteraner Erklärung“ mit Eckpunkten zur zukunftsgerichteten Waldpolitik für Klimaschutz und Biodiversität und stimmte der Gründung eines neuen Ausschusses für Klimaschutz und Biodiversität zu. Als Neumitglieder wurden die DBU Naturerbe GmbH, PEFC Deutschland e.V. sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt, der Gemeindetag Baden-Württemberg und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock einstimmig aufgenommen.

Die 73. DFWR-Jahrestagung wird vom 04. bis 06. Juni 2023 in Schleswig-Holstein stattfinden.