„Wir begrüßen, dass die forstwirtschaftlichen Leistungen in Deutschland anerkannt werden“, sagte DFWR-Präsident Schirmbeck. Die Honorierung von Ökosystemleistungen zeige den Wert einer dynamischen Forstwirtschaft in Zeiten des Klimawandels.

„Holz ist der nachwachsende regionale, ökologische Rohstoff der Zukunft für klimafreundliches Bauen im Gegensatz zu endlichen Materialien wie Eisen, Zement, Sand und Kies“, so Schirmbeck. Zudem binde Holz hohe Mengen an CO2. Die Waldbewirtschaftung stelle einen hohen sozialen Nutzen für den Bioökonomiestandort Deutschland dar. „Gerade in ländlichen Regionen trägt der bewirtschaftete Wald als wichtiger Arbeitgeber in der forst- und holzwirtschaftlichen Wertschöpfungskette erheblich zum Gemeinwohl bei“, sagte Schirmbeck.

Die Forstwirtschaft in Deutschland sei im europäischen Vergleich eine der vorbildlichsten und unterliege strengen gesetzlichen Vorschriften für die Entnahme von Holz. Schirmbeck warnte davor, den Biodiversitätsschutz über den hohen Wert der Holznutzung für den Klimaschutz zu stellen. „Wobei Klimaschutz auch Artenschutz ist.“

„Für den weiteren Aufbau klimaresilienter Wälder brauchen wir einen Dreiklang aus nachhaltiger Nutzung, evidenzbasierter Grundlagenforschung und der Förderung neuer Technologien für die Holzverarbeitung“, sagte Schirmbeck.

Die Ausweitung nutzungsfreier Waldflächen sei nicht der richtige Weg in eine CO2-emissionsarme Zukunft. „Den Zielkonflikt zwischen Biodiversität und der Nutzung von Holz im Sinne des Klimaschutzes aufzulösen, muss vorrangiges Ziel der Politik bei der Umsetzung der Waldstrategie in konkrete Gesetzesvorhaben sein.“

Es sei wichtig, sowohl Klimaschutz- als auch wirtschaftliche und Erholungsfunktionen nebeneinander aufrechtzuerhalten. „Der Wald ist gleichsam Schlüsselfaktor für den Klimaschutz und Erholungsort. Von den vielseitigen Funktionen, die der bewirtschaftete Wald bietet, profitiert unsere gesamte Gesellschaft“, so Schirmbeck.

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